Samstag, 7. September 2013

Gloria am Indemann

Seit 11 Jahren fährt Gloria regelmäßig zu ihrer besten Freundin nach Inden/ Altdorf.... und erst jetzt hat sie den Indemann entdeckt...Von der Goltsteinkuppe aus grüßt er schon von weitem... der Indemann. Der Indemann ist sowohl Wahrzeichen für das Indeland als auch ein Kunstwerk. Er wiegt 280 Tonnen und insgesamt 192 Stufen führen hoch hinaus auf die oberste Aussichtsplattform in 36 Metern Höhe. Doch Vorsicht, wer sich hier hoch wagt sollte Schwindelfrei sein und keine Schuhe mit Absätzen anhaben... denn es geht ausschließlich auf Gitterrosten vorwärts und nach oben.



Von oben hat man einen ganz tollen Ausblick, je nach Witterung sogar bis nach Köln. Und Hinweisschilder informieren darüber, in welcher Richtung und Entfernung z.B. der Kölner Dom, der Düsseldorfer Landtag und das EU Parlament in Brüssel zu finden sind. Neben dem Indemann befindet sich nicht nur eine sehr moderne Minigolf-Anlage sondern auch eine Fußballgolf-Anlage. Das will Gloria auf jeden Fall auch mal ausprobieren.



So weit so gut... bis jetzt denkt ihr vielleicht noch... so ein Indemann könnte doch quasi überall in Deutschland stehen... aber weit gefehlt... denn ganz besonders für die Gegend rund um den Indemann ist der Braunkohleabbau. Und da Gloria gebürtig auch aus einem Ort kommt wo Braunkohle abgebaut wurde und ihr Vater mit seiner Familie als Kleinkind sogar umgesiedelt wurde, ist der Indemann für sie quasi Geschichte, Erdkunde und Heimatkunde in einem. 

Viele Wege führen nach Inden/Altdorf... das durfte Gloria innerhalb der vergangenen 11 Jahre lernen. Denn teilweise wurden Straßen gesperrt, Straßen verlegt, neue Straßen sind entstanden... so dass nicht nur Gloria sondern auch das ein oder andere Navigationssystem nicht mehr so recht wußten, wo sich Gloria denn nun gerade befindet. 

Das heutig Inden/Altdorf liegt inmitten des Rheinischen Braunkohlereviers. Der Stadtteil Altdorf wurde von 1987 bis 2003 umgesiedelt und 2005 wurde die Braunkohle im Tagebau Inden abgebaggert. Pro Jahr werden 22 Mio. Tonnen Braunkohle abgebaggert. Die abgebaggerte Braunkohle dient ausschließlich zur Versorgung des Kraftwerks Weisweiler. Bis 2035 soll der gesamte Tagebau ausgekohlt sein.





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